Im März 2012 im "Schirm" auf der Rotkogelhütte hatte Tobi einen Geistesblitz: „Wir gründen einen Skiclub“ sagte er zu mir. „Meinetwegen“ antwortete ich. „Wie soll er denn heißen, unser Skiclub“ fragte ich weiter. „Skiclub Söldenfreunde“ kam die Antwort, wie aus der Pistole geschossen. „Da müssen wir aber erst fragen, ob denen das Recht ist“ gab ich zu bedenken. So war unser nächster Weg zu den beiden, die wir am längsten und besten in Sölden kennen: Christian Grüner, Chef der Obstlerhütte und Florian Fiegl, damals Hüttenwirt der Hochstubaihütte. Die beiden waren begeistert und wir besiegelten die Clubgründung sofort mit einem Jägermeister.
Florian und Christian wurden unsere ersten beiden Ehrenmitglieder, Tobi der erste, ich der zweite Vorstand, der Wastl wird das Vereinslokal und die anderen Ötztaler, die wir kennen, fragen wir auch noch , ob sie mitmachen. Der Rest ist alles Nebensache und ergibt sich von selbst, dachten wir damals, . . .
Christian hat sich sofort bereit erklärt, uns sein Logo für unser Clubshirt zur Verfügung zu stellen und wurde somit unser erster „Sponsor“. Tags drauf fragten wir beim Chef der Rotkogelhütte an, auf deren Schirm schon seit Jahren jeder unserer Skitage beginnt und endet. Auch hier wurden wir freundlich aufgenommen. Weiter gings zum Roland, Chef der Gampe Alm, auch hier Begeisterung, und die Apres Ski Variante Richtung Gaislachkogel war gesichert.
Kaum aus dem Skiurlaub zu Hause wurde der Rest beim Wastel besiegelt. Die Vorstandschaft wurde bestimmt (viel effektiver als wählen) und die ersten Statuten beschlossen. Irgendjemand bemerkte, dass wir nicht nur im Winter in Sölden aktiv sind, sondern auch im Sommer die Berghütten in den Ötztaler und Stubaier Alpen unsicher machen. Ja die richtige Freundschaft begann eigentlich jenseits von Sölden, hoch oben in den Bergen auf der Wildkarspitze, vielleicht an dem Tag, an dem wir beinahe als vermisst gemeldet worden wären? Auch auf der Hildesheimer Hütte waren wir schon mehr Freunde als Gäste, dies musste irgendwie zum Ausdruck gebracht werden. Die Lösung war Letztendlich nach einigem Kopfzerbrechen:
In erster Linie die Festigung der Freundschaft zwischen Sölden und Schönkirch, zwischen Tirol und Bayern. Söldenfreunde soll nicht nur der Clubname sein, Freundschaft soll in diesem Verein gelebt werden und stets oberstes Gebot bleiben.
Ferner veranstaltet der Alpinclub diverse Fahrten nach Sölden zu denen die Mitglieder stets herzlich willkommen sind. Auch Nichtmitglieder sind natürlich eingeladen mit uns nach Sölden zu fahren. Aber dazu später mehr. Nicht ausschließen möchten wir eventuell auch mal ein Skigebiet oder eine Berghütte außerhalb des Ötztals anzusteuern. Natürlich nur um zu sehen, dass es in Sölden am schönsten ist.
Auch Wanderungen sowohl bei uns (Oberpfälzer Wald) als auch in den Bergen (vorzugsweise Tirol) sollen in Zukunft unternommen werden.
Alpenüberquerungen mit dem Fahrrad, vielleicht auch mal zu Fuß werden angedacht.
Bergtouren unterschiedlicher Schwierigkeit sind seit Anfang an fester Bestandteil des Alpinclubs.
Mitglied im Alpinclub Söldenfreunde kann nur werden, wer mindestens einmal mit uns (erster oder zweiter Vorstand) in Sölden war und dort unter Beweis stellt, das er sowohl Freund von uns und Sölden ist. Letztendlich entscheidet die Vorstandschaft über die Aufnahme. Die Vorstandschaft behält sich das Recht vor, Personen aus dem Club auszuschließen. Besonders bei unkammeradschaftlichem Verhalten in Sölden, ist ein Ausschluß unumgänglich. Die Vorstandschaft behält sich das Recht vor Ehrenmitglieder zu ernennen. Ehrenmitglieder sind sowohl von der Aufnahmegebühr sowie dem Jahresbeitrag befreit.
Die Aufnahmegebühr beträgt derzeit 20,00 Euro, der Jahresbeitrag derzeit 10,00 Euro.
Mitglieder müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Mitglieder müssen mindestens eine Bergsportart (Skifahren, Bergsteigen, . . .) aktiv ausüben.
Die Vorstandschaft besteht aus dem 1. Vorstand (Wintervorstand), verantwortlich für die Skiurlaube und dem 2. Vorstand (Sommervorstand), verantwortlich für die Bergtouren, Kassier, Schriftführer, 3 Beisitzer und dem Kassenprüfer. Vorstandschaftsmitglieder werden nicht gewählt, sondern von den Vorständen ernannt. (Vorteil wenn man kein e.V. ist)
Der Alpinclub wünscht sich möglichst viele Leute für die eine oder andere Variante des Bergsports zu begeistern. Was nicht heißen soll möglichst viele Mitglieder zu erlangen. Viel mehr geht es uns darum zu verzaubern, so wie wir verzaubert wurden, von der Freundschaft. Die Freundschaft zu den Bergen.
Aktuell sind 140 Gäste und keine Mitglieder online
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