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Das Wetter für Sölden

Tourenbericht: Hohe Wilde 3480 m ü.A.

Am 15. August 2014 brachen mein Bergsteigerkumpel Marco Bauer und ich in Richtung Hochgurgl im Ötztal auf, um die Hohe Wilde zu erklimmen. Der Südgipfel liegt an der Grenze zwischen Tirol und Südtirol in den Ötztaler Alpen auf 3480 m ü. Adria.


Als wir unser Equipment gepackt hatten, starteten wir bei wechselhaftem Wetter in Richtung Hochwildehaus (2885 m, Ötztaler Alpen). Nach ca. zwei Stunden erreichten wir die Langtalereckhütte (2480 m), wo zur Mittagspause eingekehrt wurde. Nach weiteren zwei Stunden waren wir bereits am Hochwildehaus, obwohl der Aufstieg mit sechs Stunden angegeben war. Der Zustieg ist ein schöner Weg in einer traumhaften Bergwelt, ein steileres Stück ist mit Seil und Trittstufen versehen. Wir verbrachten einem schönen Hüttenabend und brachen tags darauf um sechs Uhr morgens bei winterlichen Verhältnissen auf zur Hohen Wilde. Der Zustieg von Norden führte uns zunächst über den Gurgler Ferner und anschließend mit einigen Kletterpartien im zweiten und dritten Schwierigkeitsgrad zum Südgipfel der Hohen Wilde. Für den Aufstieg benötigten wir ungefähr 2,5 Stunden (Nur nebenbei: Der südliche Zustieg ist gletscherfrei und beginnt in Moos im hinteren Passeiertal und führt über die Stettiner Hütte). Als wir den Gipfel erreicht hatten, war das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite, denn die Nebeldecke öffnete sich und die Sonne kam zum Vorschein - ein traumhaftes Panorama von den Ötztaler Alpen und den bekannten Südtiroler Bergen durfte genossen werden. Wir trugen uns ins Gipfelbuch ein und nach ein paar Minuten ging es wieder abwärts, doch leider fing es stark zu schneien an und der Nebel zog auf. In diesem Moment dachten uns, dass wir alles richtig gemacht hatten und zur richtigen Zeit am Gipfel waren. Um ca. 11:00 Uhr erreichten wir wieder das Hochwildehaus und tranken noch einen Gipfelschnaps mit dem Hüttenwirt, bei dem wir wirklich eine schöne Zeit verbrachten. Danach stiegen wir nach Obergurgl ab und fuhren nach Sölden, wo wir um ca. 14:30 Uhr in Richtung Windachtal zu unserer Stammhütte, der Hildesheimer Hütte(2899 m), aufbrachen. Dort kamen wir um ca. 18:00 Uhr nach einem Tagespensum von ungefähr 34 zu Fuß zurückgelegten Kilometern an. Wir wurden bereits von Hüttenwirt Gustl, seiner Frau Elfriede und den Söhnen Marco und Bernd erwartet. Wie immer war es ein sehr schöner Hüttenabend, an dem es wieder „grandioses Essen für diese Höhe“ gab und ein paar schöne Stunden in der Küche mit ein paar Bergführern und Gustl verbracht wurden. Wir stiegen am nächsten Tag vormittags ab nach Sölden und traten wie immer mit schwerem Herzen die Heimreise an.


Unser Fazit: Eine sehr schöne Tour in einer traumhaften Bergwelt, die man bedenkenlos weiterempfehlen kann. Der Weg zum Südgipfel der Hohen Wilde gehört zu den höchsten in den Ostalpen.



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