Was lange währt, wird endlich gut… Mit etwas Verspätung möchte ich Euch trotzdem noch einige Eindrücke von unserer letztjährigen Afrikareise übermitteln.
Der Gedanke, den Kilimandscharo zu besteigen, reifte irgendwo bei einer unserer vorherigen Bergtouren in den Ötztaler Alpen und dem Rosengartenmassiv in den Jahren 2010 und 2011.
Wenn wir schon mal in Tansania sind, wollten wir das Ganze noch mit einer Safari und etwas Strandurlaub verbinden. Mit „wir“ meine ich Andrea, Alex und meine Wenigkeit.
Gesagt, getan, starteten wir Anfang 2012 mit unseren Planungen:
Zum Kili muss man wissen, dass dieser nur mit Begleitung eines einheimischen Trekkinganbieters und einheimischen Trägern bestiegen werden darf.
Hierbei stellt sich die Frage, ob man sich für eine nicht tansanische Organisation entscheidet, die mit einheimischen Unternehmen zusammenarbeitet, oder ob man gleich einen ortsansässigen Anbieter wählt. Nach einigen Recherchen war für uns die Entscheidung schnell gefallen und wir entschieden uns für „Kilimanjaro Sunrise“ mit Sitz in Moshi am Fuß des Kilimandscharos, was sich später als goldrichtige Entscheidung herausstellen sollte. Zum einen hatte das Ganze einen finanziellen Vorteil, zum anderen wollten wir sichergehen, dass unser Geld auch da ankommt, wo es hingehört und nicht bei irgendwelchen Zwischenhändlern versickert.
Zur Route:
Wir haben uns für die Marangu-Route, auch „Coca-Cola“-Route genannt, entschieden, da hier die Möglichkeit besteht, in Berghütten zu übernachten. Auf Zeltlager in 4.500m Höhe hatten wir keine Lust. Uns war durchaus bewusst, dass wir auf dieser Route auf die größten Touristenmassen stoßen würden, was wir jedoch gerne in Kauf nahmen.
Anreise/Vorbereitung:
Voller Vorfreude nach monatelangem Planen ging es am 31. August endlich los. Von Frankfurt aus flogen wir über einen kurzen Zwischenstopp in Doha zum Kili-Airport nach Tansania. Der Flug dauerte ca. 12 Std. und verlief soweit reibungslos. Am Flughafen besorgten wir uns noch schnell unser „VISA on arrival“ und unser Abenteuer Afrika konnte beginnen. Wie vereinbart wartete Elvis, unser Fahrer und späterer Safari-Guide, bereits im Empfangsbereich. Nach einer kurzen Begrüßung wurde noch unser Gepäck auf dem Land Cruiser verstaut. Ursprünglich dachten wir, Elvis hätte noch einen Kollegen mitgebracht, da ein freundlicher Herr gleich unsere Taschen schnappte und beim Tragen und Verstauen kräftig mit anpackte. Als Elvis meinte, er sei alleine und die leisen Ausrufe des „Helfers“ mit Tip, Tip, Tip… immer lauter wurden, war klar, wie der Hase läuft...Und weg waren die ersten Dollars .Egal, wir sind im Urlaub, dachten wir uns und fuhren los nach Moshi.
Erstmals zeigte sich der Kili.
Angekommen in unserem Hotel namens Bristol Cottage empfing uns gleich Ria, mit der wir im letzten halben Jahr sehr viel E-Mail-Kontakt hatten, da sie uns bei unseren Tour-Planungen sehr unterstützte.
Das erste Kili-Bier ließ auch nicht lange auf sich warten.
Am späten Nachmittag regelten wir noch das Finanzielle mit Ria, bevor uns Elvis zum gemeinsamen Abendessen abholte. Da wir vom Anreisestress noch etwas müde waren und uns Ria abgeraten hatte, noch irgendwelche einheimischen Bars aufzusuchen, ging es nach dem Essen gleich in die Heia.
Am nächsten Tag war Packen angesagt und Godfrey, unser Tour-Guide und Chef von „Kilimandscharo Sunrise“, besuchte uns erstmals. Godfrey war bereits mehr als 150 Mal auf dem Gipfel und uns war sofort klar, dass er der richtige Mann für uns ist. Dazu später mehr… Also checkte er unser Gepäck und stellte fest, dass uns trotz intensiver Vorbereitung und vorhandener Alpinbekleidung trotzdem noch das eine oder andere Teil fehlte. Daher machten wir uns noch kurz auf den Weg in die City und kauften oder liehen uns die benötigte Ausrüstung.
Vom linken zum rechten Bett. Manu, Andrea, Alex. /// Letzte Besorgungen in Moshi
Den letzten Abend vor der Tour ließen wir in unserem Hotel mit einem schönen Essen ausklingen.
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